Mammographie / Mammographie-Screening

Brustkrebs – früh genug erkannt – ist heilbar! Mammographie – bildgebende Mammadiagnostik
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust und dient unter anderem der Früherkennung von Brustkrebs. Über 5.000 mammographische Untersuchungen jährlich werden bei uns immer von zwei Radiologen ausgewertet: Denn vier Augen sehen mehr als zwei. Frauen ab 40 Jahren sollten sich einer regelmäßigen mammographischen Untersuchung der Brust unterziehen. Sinnvoll ist, diese Untersuchungen 1 1/2-jährlich durchzuführen.

Risikogruppen:
Bestimmte Frauen unterliegen einem erhöhten Krebsrisiko: Hierzu zählen in erster Linie Frauen, in deren Verwandtschaft 1.Grades eine Brustkrebserkrankung aufgetreten ist. Dies betrifft also vor allem die Mutter bzw. Schwestern. Dabei ist es auch wichtig, in welchem Alter diese Erkrankung sich entwickelt hat. Je früher dies bei Verwandten der Fall ist, desto höher das Risiko für die Patientin, ist es jedoch ein hohes Alter, z.B. 70 Jahre und älter, sinkt das Risiko. Patientinnen, die ihr familiäres Krebsrisiko kennen, sollten mit ihrem Frauenarzt hierüber sprechen und ggf. entscheiden, ob ein anderer Rhythmus im Rahmen der Vorsorge und Krebsfrüherkennung erforderlich ist, als oben dargelegt.

Weitere relative Risiken:

  • Frühzeitiges Einsetzen der Regelblutung (im Alter von 10 oder 11 Jahren) bzw. sehr spätes Ausbleiben der Regelblutung.
  • Frauen mit erheblichem Übergewicht haben erwiesenermaßen ein etwas höheres Krebsrisiko.
  • Frauen, die nicht gestillt haben. Somit stellt das Stillen einen gewissen Schutz bei der Gefahr einer Brustkrebsentwicklung dar.

Sprechen Sie bitte über weitere Probleme, insbesondere auch über Fragen, die mit Ihrer Situation zusammenhängen, mit Ihrem Frauenarzt. Scheuen Sie sich nicht, alle Dinge anzusprechen, die Ihnen dazu einfallen. Selbstverständlich stehen auch wir Ihnen jederzeit für einen Rat zur Verfügung.

Strahlendosis:
Die Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen beträgt heute nur noch ein Zehntel der Dosis, die früher nötig schien. Dies wurde durch verbesserte Gerätetechnik und verfeinerte Aufzeichnungsmaterialen erreicht. Die Strahlenbelastung ist heute auf dem tiefstmöglichen Wert, mit dem noch Röntgenaufnahmen entstehen. Ein Krebsrisiko durch Mammographie besteht nicht.

Weitere Untersuchungsmaßnahmen:
Nicht immer reicht eine Mammographie aus, um einen Sachverhalt entscheiden zu können. In diesem Fall müssen zusätzliche Untersuchungsmethoden genutzt werden. Hierzu stehen uns sowohl die Ultraschalluntersuchung als auch die Kernspintomographie zur Verfügung. Bleibt auch durch diese Untersuchungsarten der Herdbefund unklar, wird die Ursache mittels minimal invasiver Methoden abgeklärt.

Entweder durch sonographisch gesteuerte Stanzbiopsie, ein Verfahren, das ambulant in unserer Praxis unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird oder mittels Vakuumstanzbiopsie (Stereotaxie), ein ebenfalls ambulantes Verfahren, das unter örtlicher Betäubung Mikro-Verkalkungen entfernt. Dafür überweisen wir Sie ins Krankenhaus in Braunschweig, Celler Strasse. Das gewonnene Gewebe wird in einem Pathologischen Institut auf seine Eigenschaften (bösartiges oder gutartiges Gewebe) untersucht. Auf Grundlage dieses Ergebnisses erfolgt die Weiterbehandlung.

Weiterführende Links zum Thema Mammographie:

Mammographie-Screening Programm Niedersachsen Ost

Mammographie-Screening Deutschland

Mammographie-Screening Zentrale in Bremen