MRT Kernspintomographie

Die Kernspin-Tomographie, auch Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) genannt, erzeugt Schnittbilder in jeder beliebigen Körperebene. Durch das Senden von Radiowellen in einem starken Magnetfeld wird der Körper angeregt, diese Radiowellen wieder auszusenden. Mit Antennen werden diese elektromagnetischen Signale aufgezeichnet und Bilder berechnet. Der Energie-Aufwand bleibt so gering, dass Schädigungen nicht eintreten und bei korrekter Durchführung der Untersuchung bis heute auch nicht vorgekommen sind.

Die Kernspin-Tomographie gilt allgemein als das vielseitigste und genaueste der verfügbaren bildgebenden Verfahren. Seit den Siebzigerjahren eingesetzt hat sie sich als sehr wertvolles Verfahren zur Diagnose der Krebsarten erwiesen, die für Röntgenstrahlen zu klein sind, um erfasst zu werden.

Die moderne Konstruktion der MR-Geräte heute bietet einen möglichst guten Kompromiss zwischen Patientenkomfort (weiter Tunnel) und sehr guter Bildqualität (hohe Homogenität des Magnetfeldes). Kopfhörer mit angenehmer Musik, Notklingel und visueller Kontakt via Spiegel unterstützen den Patienten in der Röhre.

Das Prinzip der Magnetresonanz bzw. Kernspinresonanz wurde von den Physikern F. Bloch und G.M. Purcell schon im Jahre 1946 entdeckt. Die beiden Wissenschaftler erhielten bereits im Jahr 1953 den Nobelpreis für ihre Forschungen.

Bitte beachten Sie:

Eine MRT-Untersuchung darf nicht durchgeführt werden, wenn Fremdkörper aus Metall an gefährdeten Körperstellen, wie in der Augenhöhle, liegen. Es können auch Herzschrittmacher und andere bioelektrische Stimulatoren in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

Vorsicht auch bei Kreditkarten, Mobiltelefonen oder ähnlichem! Geraten sie ins Magnetfeld, wird die gespeicherte Information gelöscht. Auch Schmuck, Haarspangen oder Uhren sollten vor Untersuchungen abgelegt werden.