Qualitätssicherung
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Qualitätssicherung in der Radiologie umfasst sowohl technische als auch ärztliche Maßnahmen. Unsere apparative Ausstattung wird bei der Installation und danach in regelmäßigen Zeitintervallen von Strahlenschutzexperten des Landes Niedersachsen kontrolliert. Alle, die mit ionisierender Strahlung beruflich zu tun haben, sind verpflichtet, sich in Strahlenschutzfragen fortzubilden.

Qualitätssicherung in der Radiologie hat zum Ziel, eine adäquate Bild- und Befundqualität mit einer minimalen Strahlen-Exposition zu erreichen. Die Durchführung der Qualitätssicherung schreibt u.a. die Röntgenverordnung vor. Nach Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (GemBa) ist eine Qualitätsmanagementrichtlinie für vertragsärztliche Praxen verabschiedet worden, an der wir uns orientieren.

1. Mehrmals tägliche Kontrolle des Aufnahmesystems

Monatlich oder quartalsmäßig werden in einem fest definierten Prozess mit Standardeinstellungen die über einen Prüfkörper gemessenen Werte der Testaufnahme mit den vom Hersteller abgenommenen Ausgangswerten verglichen. Bei auffälliger Abweichung werden die Aufnahmesysteme korrigiert und neu kalibriert. Zusätzlich haben wir uns zur Mitgliedschaft in einem Qualitätsring Radiologie (QRR) im Bereich Röntgen und Filmentwicklung entschieden. Damit verpflichten wir uns, niedrige Dosisgrenzwerte und höhere Qualitätsstandards einzuhalten und durch eine neutrale Organisation überprüfen zu lassen.

www.qualitaetsring-radiologie.de

2. Einhaltung von ärztlichen Leitlinien für die Erstellung der Aufnahmen

Von der Bundesärztekammer wurden in ärztlichen Leitlinien Werte für die Anfertigung von qualitativ ausreichenden Röntgenaufnahmen vorgeschrieben, die wir beachten.

3. Ärztliche Qualitätsanforderung mit der Festlegung der Qualitätskriterien der Röntgenaufnahmen

Ihr Radiologe hält ärztliche Leitlinien zur Qualitätssicherung ein. Diese Leitlinien, die Radiologen mit der Bundesärztekammer festgelegt haben, legen anhand typischer Aufnahmen definierte Bild-Beurteilungskriterien als Standards fest. Der in verschiedenen Organen veröffentlichte Vorschriftenkatalog unterliegt ständiger Überarbeitung und Verbesserung, insbesondere im Hinblick auf die Digitaltechniken. Die Bildqualität wird bestimmt durch die technischen Kenngrößen der Aufnahmen und den Informationsgehalt. Die ärztlichen Qualitätsanforderungen beziehen sich daher auf charakteristische Bildmerkmale, für die Diagnose wichtige Bilddetails und kritische Strukturen. Darüber hinaus gibt es für Kinder besondere Untersuchungs- und Abbildungsbedingungen.

4. Kontinuierliche ärztliche Fortbildung CME

Ihr Radiologe besucht Fachkongresse und liest Veröffentlichungen, um dem ständigen Fortschritt in der Medizin gerecht zu werden. Seit 1999 hat die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) eine Akademie für Fort- und Weiterbildung gegründet, die sich an US-Vorbilder der CME (continious medical education) anlehnt. Bei erfolgreichem Besuch von zuvor geprüften Veranstaltungen kann Ihr Radiologe freiwillig Teilnehmerpunkte und nach 5 Jahren bei einer Mindestpunktzahl ein Zertifikat bekommen.

5. Unsere Qualitätsleitlinien
  • Der Mensch als Patient steht im Mittelpunkt unserer Arbeit.
  • Umfassende Versorgung auf den Gebieten der Radiologie.
  • Qualität hat höchste Priorität. Wir zielen auf kontinuierliche Verbesserung durch regelmäßige Fortbildungen für das gesamte Praxisteam.
  • Medizinische Kompetenz und Zuverlässigkeit.
  • Unsere Unternehmenskultur ist geprägt durch Vertrauen, Kooperation, offene Kommunikation, Toleranz und Teamgeist.
  • Wir orientieren uns an wissenschaftlichen Standards, wobei psychosoziale Faktoren im Rahmen einer umfassenden Patientenbetreuung berücksichtigt werden.
  • Die Praxisführung erfolgt nach sozialwirtschaftlichen Kriterien.

Durch die Fülle an technischen Innovationen hat sich die Strahlendosis für die Patienten in den letzten Jahrzehnten drastisch reduziert. Filmmaterial, Detektoren und Bleiabschirmungen stehen heute in einer Qualität zur Verfügung, wie sie beispielsweise in den Siebzigerjahren kaum möglich war. Durch ein ansprechendes Design der Apparate und eine insgesamt angenehme Umgebung fühlen sich die Patienten heute während einer Untersuchung generell wohler als früher in abgedunkelten Laborräumen.